Bericht unseres Freiwilligen Kilian

Die ersten Eindrücke habe ich nun verarbeitet, und ich kann sagen, dass ich wirklich gut angekommen bin. In meinem Zuhause bei der Gastfamilie wurde ich mit offenen Armen empfangen, und ich fühle mich dort bereits sehr wohl. Wie gewohnt helfe ich auch hier gerne in der Küche mit.
In der Schule, die um 07:45 beginnt, begrüßen mich die Kinder jeden Morgen herzlich und voller Freude – oft sogar mit Umarmungen. Auch das Kollegium, einschließlich der Direktorin, die immer ein offenes Ohr für mich hat, hat mich sehr freundlich aufgenommen. Im Unterricht unterstütze ich die Lehrkräfte, indem ich Materialien ausschneide und austeile, Hausaufgaben der Kinder korrigiere und kurzzeitig die Klasse übernehme, wenn Lehrkräfte den Raum verlassen müssen.
Den Kindern helfe ich individuell, wenn sie Schwierigkeiten beim Verständnis bestimmter Themen haben, und erkläre ihnen alles geduldig, bis sie es wirklich verstanden haben. Mein regulärer Arbeitstag endet um 14:00 Uhr. Einmal im Monat findet nach dem Unterricht eine Lehrerversammlung statt, in der alle Termine für den kommenden Monat besprochen werden.
Auch an Samstagen gibt es besondere Veranstaltungen, zum Beispiel das Fest der Großeltern oder den Start der „Olimpiadas“. Dieser wird mit einem großen Umzug gefeiert, bei dem Schüler, Eltern und Lehrer bunte Kostüme tragen, begleitet von einem einstudierten Tanz jeder Klasse.
Meine größte Herausforderung waren die ersten Tage nach meiner Ankunft. Die neue Sprache war anfangs sehr anspruchsvoll und ungewohnt, doch schneller als gedacht habe ich mich eingelebt. Mittlerweile komme ich gut zurecht und habe schon viele neue Freunde und Bekanntschaften geschlossen. Am Wochenende gehe ich mit ihnen gerne aus oder wir spielen zusammen Fußball.