Rundbrief 2013

Liebe Freunde unserer Schulen in Huaura,

ich möchte Sie/dich wieder einmal teilhaben lassen an dem, was unsere Schulen, den Verein und mich während des vergangenen Jahres beschäftigt hat. 

Unsere Grundschule Santa Barbara, die auch lernbehinderte und verhaltensauffällige Kinder aufnimmt, wächst ständig. Meist sind es die Schülereltern, die in ihrem Bekannten-kreis Werbung für unsere Schule machen. Zum Schuljahresende Dez. 2012 war bereits klar, dass die zuletzt gebauten Klassenzimmer im 2. Stock bei Beginn des neuen Schuljahres nicht mehr ausreichen werden. Im Januar wurde deshalb mit dem Bau des 3. Stockwerkes begonnen. Außerdem wurde über dem Eingang ein Anbau mit Toiletten für den 2. und 3. Stock hochgezogen. Unmittelbar nach Fertigstellung konnte dann der Schulbetrieb am 11. 4. 2013 mit 143 Kindern beginnen. 


Einige Wochen später gab es für Schüler und Eltern dann die zweite Überraschung: Der Computerraum mit 10 PCs (3 davon aus Nattheim) war fertig und gegen Diebstahl doppelt gesichert.
In Peru dauert die Grundschule 6 Jahre. Da es keine Berufsausbildung wie bei uns gibt, besucht der größte Teil unserer Schulabgänger deshalb die staatliche Secundaria, einige gehen in private Schulen.

An der Sonderschule San Francisco de Asís für schwer geistig und mehrfach behinderte Kinder läuft alles seinen gewohnten Gang. Das Engagement der Lehrer und Mitarbeiter für diese Kinder ist enorm, sie haben berufliche Kompetenz, zeigen Mitgefühl und Einfühlungs-vermögen und sind bereit für fachliche Fortbildung.

Unsere Freunde in Peru sind noch auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Kindergarten der Santa Barbara Schule. Ich hoffe, nächstes Jahr dazu etwas Positives berichten zu können.

Im Sommer 2013 kamen wieder zwei Freiwillige aus Peru zurück. 

Miriam Kühar arbeitete an der San Francisco Schule und Sabrina Epple an der Santa Barbara Schule. Hier ein Auszug aus ihren Berichten:

Miriam:  Das Leben hier wurde mir so schnell vertraut und ich habe mich in dieses Land verliebt. Die Herzlichkeit der Menschen, die noch die kleinsten Dinge wertschätzen, die Kinder, die mir jeden Tag viel mehr Liebe und Freude schenken, wie ich ihnen jemals geben könnte, menschliche Beziehungen, die noch im Vordergrund zu materiellem Wohlstand stehen, Armut, die einem nach neun Monaten nicht mehr ins Auge sticht, Dankbarkeit gegenüber den kleinsten Dingen: Essen zu haben, gesund zu sein und Freunde und Familie zu besitzen.

Sabrina: Es war eine der besten Entscheidungen, die ich in meinem Leben getroffen habe! Durch das Miteinander-Leben haben wir die Kultur und die Menschen kennen gelernt. Wir haben Freunde fürs Leben gefunden und werden durch die Erfahrungen, die wir hier ein Jahr machen durften, künftig einiges anders sehen oder beurteilen. All diese Menschen geben mir Anlass Fragen zu stellen, die ich mir nie zuvor gestellt habe:
– Wer entscheidet, wohin wir geboren werden?
– Wie können Menschen, reich und arm, so nah beieinander wohnen?
– Woher nehmen Menschen, die in tiefster materieller Armut leben, die Kraft immer weiter zu machen?

Zur Zeit helfen dort Lisa Bucher und Dominik Lechner. Auch sie haben sich gut eingelebt und sind von den Menschen und ihrer Arbeit begeistert.

Ohne die ehrenamtliche Mitarbeit vieler Menschen wäre es nicht möglich, dies alles, z.B. den Bau und den Unterhalt der Schulen, zu leisten. Da sind die Mitglieder unseres Vereins, die unermüdlichen Helfer bei den Aktivitäten und vor allem die vielen Spender. Ohne Sie alle gäbe es unsere Schulen in Huaura nicht. Deshalb an alle ein ganz großes Dankeschön und die Bitte uns weiterhin treu zu bleiben.

Ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr Ihnen/dir Zufriedenheit und ein erfülltes Leben das wünscht  im Namen des Vereins „Ayúdame – Hilf mir“ und der benachteiligten Kinder in Peru

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